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Vlotho Stadt

Dieses ist die Beschreibung der Stadt Vlotho.

Hausstätten- und Höfeliste

Geschichte

Die Geschichte der Stadt Vlotho ist eng verbunden mit der der um 1250 errichteten Höhenburg auf dem Amtshausberg. Verlässliche Angaben über ihre Gründung liegen nicht vor. Der Vlothoer Chronist Großmann schreibt im Zusammenhang mit der Geschichte der Kirche in Valdorf dazu: „Anscheinend ging die Absicht der Herren von Vlotho dahin, aus der Siedlung am Fuße des Amtshausberges eine Art Landeshauptstadt zu machen. Zu diesem Zwecke schnitten sie aus dem Gebiet des Kirchspiels Valdorf (45 km²) ein Gebiet von nur rund 6 km² heraus und gaben der Siedlung Vlotho Stadtrechte.“ Das bedeutete, dass es hier einen eigenen Stadtrichter gab und der Ort mit entsprechenden Stadtrechten versehen war. 1368 fielen die Mindener ein und zerstörten Burg und Stadt fast völlig. In der Folge verlor Vlotho die Stadtrechte wieder und gehörte unter das Gaugericht zu Herford. Über das Schicksal der Stadt Vlotho im Dreißigjährigen Krieg gibt es nur wenige schriftliche Überlieferungen. Soweit bekannt ist, war Vlotho eher am Rande des Kriegsgeschehens in Form von Durchmärschen und Einquartierungen verschiedener Truppen betroffen. Die einzige größere Kriegshandlung der Gegend war ein nur wenige Stunden dauerndes Gefecht im heutigen Vlothoer Ortsteil Valdorf. Das Ereignis wird heute auch als Schlacht bei Valdorf bzw. Vlotho bezeichnet. Erst 1650 durften die Vlothoer unter dem Großen Churfürsten jährlich einen Jahrmarkt abhalten. Auch sonst erlebte der Ort eine neue Blüte. Auffällig ist, dass anderenorts so kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg die Normalität vergleichsweise stockend einsetzte. Eine wesentliche Rolle für die rasch wieder zunehmende Bedeutung der Weserstadt spielte der Hafen, aus dem Handelsgüter und Rohstoffe bis weit ins lippische und Ravensberger Hinterland transportiert wurden und zurück. Das ausgerechnet in Vlotho der wichtigste Hafen zwischen Minden und Hameln entstehen konnte, lag daran, dass hier Inseln (Werder) den Strom teilten. Im ruhigen Arm (dort, wo seit 1875 die Eisenbahntrasse verläuft) konnten nach Großmann bis zu hundert Schiffe anlegen, ankern und sogar überwintern.

Die Gemeindereform vereinigte die alte Stadt Vlotho am 1. Januar 1969 mit den Gemeinden Exter und Valdorf. Durch die Kreisreform kam 1973 die Gemeinde Uffeln aus dem früheren Kreis Minden hinzu.

Karten

Gravschaft Ravensberg

Fürstbistum / Hochstift Minden

Vlotho

Vlotho Ortsteile

Vlotho, siehe: Maps

Verweise

Auskünfte

Kreisarchiv Herford

Stadtarchiv Vlotho

Heimatverein

wiki/vlotho_stadt.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/15 01:46 von michael

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