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Eilshausen

Dieses ist die Beschreibung des Hiddenhausener Ortsteil Eilshausen.

Hausstätten- und Höfeliste

[Eilshausener Hausstätten- und Höfeliste]

Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.

Bücher

Geschichte

Eilshausen ist wahrscheinlich, wie die meisten Orte mit der Endung „-hausen“, in der Karolingerzeit in einer Waldrodung entstanden. Im Jahr 1151 wurde Eilshausen das erste Mal in der Schenkungsurkunde der Äbtissin des Stiftes Herford Godesti erwähnt. Die Schreibweise war damals Eilleshusun. Aus der Namensform, besonders aus der niederdeutschen Aussprache „Oijjelshussen“, ist zu schließen, dass der Gründer des Dorfes Eilshausen ein sächsischer Häuptling Agilwolf war, dessen Name mundgerechter Agilolf lautete. Dieser Name war im Sachsenvolk häufig und gebräuchlich. Die Kose- und Kurzform des Namens war Agilo. So lautete wahrscheinlich der Name der Siedlung zuerst Agilwolfshusun, also die Häuser oder das Dorf eines Agilwolfs. In der Folgezeit wurde dann der Name immer mehr abgeschliffen, in Agilofshusun, in Agiloshusun, in Agilshusun, in Ailshusun und zuletzt in Eileshusun. In der Heberolle des alten Stiftes aus dem 12. Jahrhundert findet sich die Form Eileshusun, im 13. Jahrhundert Eilinchusun, 1361 Elshusen, 1370 Eylshusen und 1413 Eylshus. Zur Zeit des großen Kurfürsten hieß der Ort Eyelshausen. Eilshausen war eine Siedlung, die sich zu einem westfälischen Angerdorf entwickelte. Es ist zu vermuten, dass die Höfe einmal dicht am Wiesenbach gelegen haben, da die früher hier betriebene Spinnerei eine feuchte Luft erfordert. Später sind sie höher hinaus und an andere Ortsstellen verlegt worden. Nach der Osnabrücker Chronik dehnten sich im Jahr 1576 die Grenzen von Eilshausen weiter nach Süden aus. Für die Abtretung der Flur im Südosten ist die abteyliche Brandhorst hinzugekommen, die heute mit Eilshausen eine Gemeinde bildet. Als in früheren Jahrhunderten das Dorf nur wenige Einwohner zählte, haben noch Missernten, Hungersnöte und Seuchen gewütet (z. B. starben in einem Jahr 99 Personen an Blattern und Ruhr und in einem anderen starben 60 Kinder an Pocken). Die schnelle Entwicklung des Dorfes begann im 19. Jahrhundert. Die Einwohnerzahlen stiegen sprunghaft, als die aufkommende Zigarrenindustrie in der Umgebung fleißigen und sauberen Bewohnern neue Verdienstmöglichkeiten bot. Aus dem Bauerndorf wurde ein Mischdorf, in dem die Industrie immer mehr Menschen beschäftigte und allmählich zu einer wirtschaftlichen und soziologischen Umschichtung führte. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Wohnungsnot durch den Flüchtlingszustrom in das Unermessliche stieg, versagte die Bürgerschaft nicht, sondern ging dem Wohnungselend durch die Gründung des Gemeinnützigen Vereins zur Behebung der Wohnraumnot in tätiger Selbsthilfe zu Leibe. In der kurzen Zeit seines Bestehens gelang es ihm, mit den Beiträgen seiner Mitglieder bereits 44 Wohnungen zu erstellen. Die Jahreszahlen 1946 und 1950 lassen deutlich den Zustrom von Flüchtlingen erkennen. Die Flächengröße blieb in der ganzen Zeit konstant und bewegte sich zwischen 4,07 km² und 4,12 km². Von den 3450 Einwohnern des Jahres 1950 ist nur noch ein kleiner Teil im althergebrachten Bauerntum beschäftigt und verwurzelt. Die Zahl der neu erbauten Häuser lässt ungefähr die aufsteigende Linie in den Jahrzehnten erkennen.

Am 1. Januar 1969 wurde der Ort nach Hiddenhausen eingemeindet.

Dokumente

Bücher

Karten

Eilshausen in der heutigen Struktur als Ortsteil

Eilshausen, siehe: Maps

Verweise

Stadt- und Komunalsarchiv Herford

Heimatverein

Kreisheimatverein Herford

Heimatverein Hiddenhausen

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/hiddenhausen_eilshausen.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/15 00:58 von michael

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