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Enger Nr. 14 Höner zu Siederdissen
heute: Im Siederdissen 99, 32052 Herford
Fotos
Geschichte
Bis zum 12. Jahrhundert gab es lediglich Vornamen. Erst unter dem Einfluss des Christentums entstanden dann die sog. Nachnamen (oder Hausnamen).
Entstehung des Namens um 1200 n.Chr.: Der Name Höner zu Siederdissen setzt sich aus 2 Teilen zusammen.
Der ältere Teil des Namens ist „Siederdissen“. Siederdissen geht zurück auf eine germanische Sippe. Der germanische Führer und Sippenälteste Syrido führte sein Volk in das Tal des heutigen Eickums und gründete eine Siedlung. Diese Ansiedlung wurde Syrideshusun genannt, nach dem Führer Syrido und Husun (Häuser). Im Heberegister der Abtei Herford, das vor 1200 n.Chr. angelegt wurde, ist dies erstmals schriftlich zu finden. Dort heißt es, dass Syredeshusun im Villicatio (Bezirk) Vinethe (heute Vinnen bei Lockhausen) liegt. Aus Syredeshusun wurde über die Jahrhunderte Sierdissen, Sierssen, Siessen, Suissen und schließlich das heutige Siederdissen.
Der jüngere Teil des Namens ist „Höner“ In alten Kirchenbüchern des 17. Jahrhunderts und dem „Urbar der Grafschaft Ravensberg“, welcher im Jahre 1550 angelegt wurde, lautet der Name der Familie noch Hovener zu Siederdissen. „Hove“ hieß im damals gebräuchlichen Niederdeutsch „Hof“. „Hovener“ ist der Hofeigner. Aus Hovener wurde Hofener, Höfener und schließlich Höner. Übersetzen lässt sich der Name Höner zu Siederdissen also mit „Hofeigner zu dem Gebiet Siederdissen“.
Quelle: Semesterarbeit des stud. paed. August Höner zu Siederdissen - Sommersemester 1936
Heute: Spedition Höner zu Siederdissen
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Verweise
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